UNKNOWN FAMILIARS

Die Sammlungen der Vienna Insurance Group

08.05.2024–06.10.2024

Reiter

  • Gustav Klimt, Halbbildnis einer Frau mit Hand an der Stirn, 1884-1885 © Städtische Versicherung AG – Vienna Insurance Group, Vienna, Foto: Leopold Museum, Wien
  • František Kupka, Norwegische Vision, vor 1900 © Kooperativa pojišťovna, a.s – Vienna Insurance Group, Prague, Foto: Kooperativa pojišťovna, a.s – Vienna Insurance Group, Prague
  • Vojtěch Hynais, Porträt einer Dame mit Hut, um 1900 © Kooperativa pojišťovna, a.s – Vienna Insurance Group, Prague, Foto: Kooperativa pojišťovna, a.s – Vienna Insurance Group, Prague
  • Otto Gutfreund, Viki, 1912–1913 © Kooperativa pojišťovna, a.s – Vienna Insurance Group, Prague, Foto: Jorit Aust
  • Antonín Procházka, Dame mit Strohhut, 1922 © Kooperativa pojišťovna, a.s – Vienna Insurance Group, Prague, Foto: Kooperativa pojišťovna, a.s – Vienna Insurance Group, Prague
  • TOYEN (Marie Čermínová), Trügerische Landschaft, 1937 © Kooperativa pojišťovna, a.s – Vienna Insurance Group, Prague, Foto: Kooperativa pojišťovna, a.s – Vienna Insurance Group, Prague © Bildrecht, Wien 2024
  • Dei Leči  (Bora Vitorac, Dragan Pavlov), Auf Grund gelaufen (Bora Vitorac), 1960 © Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd – Vienna Insurance Group, Belgrade, Foto: Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd – Vienna Insurance Group, Belgrade
  • Dei Leči (Bora Vitorac, Dragan Pavlov), Adams Birne (Dragan Pavlov), 1961 © Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd – Vienna Insurance Group, Belgrade, Foto: Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd – Vienna Insurance Group, Belgrade
  • Oswald Oberhuber, Mund, Zähne, Kopf, 1966 © DONAU Versicherung AG – Vienna Insurance Group, Vienna, Foto: Pixelstorm
  • Mira Brtka, Ohne Titel, 1970 © Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd – Vienna Insurance Group, Belgrade, Foto: Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd – Vienna Insurance Group, Belgrade
  • Vladan Radovanović, Die Handhabung von Exponaten, 1979 © Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd – Vienna Insurance Group, Belgrade, Foto: Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd – Vienna Insurance Group, Belgrade
  • Neša Paripović, Verhältnis Hand Kopf 3, 1979 © Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd – Vienna Insurance Group, Belgrade, Foto: Wiener Städtische osiguranje a.d.o. Beograd – Vienna Insurance Group, Belgrade
  • Martha Jungwirth, Große Natur, 1993 © Wiener Städtische Versicherung AG – Vienna Insurance Group, Vienna, Foto: Manfred Thumberger © Bildrecht, Wien 2024
  • Kris Lemsalu, Phantom Camp VIII, 2014 © BTA Baltic Insurance Company AAS – Vienna Insurance Group, Riga, Foto: Jorit Aust
  • Matthias Noggler, motion sickness, 2016 © Wiener Städtische Versicherung AG – Vienna Insurance Group, Vienna, Foto: Galerie LAYR © Bildrecht, Wien 2024
  • Marianne Vlaschits, Danger Season, 2022 © Wiener Städtische Wechselseitiger Versicherungsverein – Vermögensverwaltung –  Vienna Insurance Group, Vienna, Foto: Marianne Vlaschits © Bildrecht, Wien 2024
  • Judith Fegerl, last light, 2021 © Wiener Städtische Wechselseitiger Versicherungsverein – Vermögensverwaltung –  Vienna Insurance Group, Vienna, Foto: Jorit Aust © Bildrecht, Wien 2024
  • Soshiro Matsubara, Last Night XLIII, 2022 © Wiener Städtische Versicherung AG – Vienna Insurance Group, Vienna, Foto: Jorit Aust
  • Barbara Kapusta, A New Fiery Community, 2022 © Wiener Städtische Versicherung AG – Vienna Insurance Group, Vienna, Foto: Jorit Aust © Bildrecht, Wien 2024

Der Kataolg zur Ausstellung ist im Leopold Museum Shop erhältlich.

TOYEN, Klamná krajina [Trügerische Landschaft], 1937 © Sammlung Kooperativa pojišťovna, a.s., Vienna Insurance Group © Bildrecht, Wien 2023

Unknown Familiars stellt einander Unbekannte in den Raum. Mit den im Leopold Museum präsentierten Highlights begegnen sich insgesamt sechs Sammlungen zum ersten Mal. Trotz ihrer unterschiedlichen Schwerpunkte und Entwicklungsgeschichten handelt es sich um unknown familiars, einander unbekannte Verwandte, denn alle gezeigten Werke stammen aus den Sammlungen von Unternehmen, die mit der Vienna Insurance Group in Verbindung stehen und sich im Rahmen des 200-jährigen Firmenjubiläums des Wiener Städtischen Versicherungsvereins erstmals als Teil einer Familie versammeln. Bereits 2007 waren im Leopold Museum Werke der tschechischen Kooperativa gezeigt worden, im Jahr 2010 zudem Teile der Sammlungen von Wiener Städtische, Wiener Städtische Versicherungsverein und Donau Versicherung. Nun werden auch Auszüge der Sammlungen der serbischen Wiener Städtische Osiguranje sowie der lettischen BTA Baltic präsentiert.

Das Kennenlernen wird folglich nicht allein dem Publikum überantwortet, sondern auch den Sammlungen selbst, die sich über eine präzise Auswahl von Werken begegnen und ergänzen. Die Präsentation, die eine gesamte Etage des Leopold Museum bespielt, beinhaltet über 200 Arbeiten verschiedener Genres aus unterschiedlichen Perioden. Junge zeitgenössische Kunst trifft auf die Moderne der Zwischenkriegszeit, die Avantgarde der 1970er-Jahre auf wichtige Positionen der österreichischen Gegenwart.

Ausgehend von der Sammlung der tschechischen Versicherungsgesellschaft Kooperativa, die mit einer Auswahl an Werken aus dem Zeitraum von 1900 bis 1950 vertreten ist, entspinnt sich ein Netz aus thematischen wie stilistischen Bezügen, das sich im Dialog und der punktuellen Überschneidung mit den Werken aus den anderen Sammlungen fortsetzt. So bilden die Wiener Sammlungen gemeinsam mit jener der BTA Baltic ein breites Spektrum von der klassischen Moderne bis zu aktuellen zeitgenössischen Praktiken ab. Die serbische Sammlung blickt hingegen vorrangig anhand des Mediums der Fotografie auf das Geschehen der jugoslawischen Avantgarde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück. Und auch wenn nur einzelne Werke der Ausstellung dem historischen Surrealismus im engeren Sinne zuzuordnen sind, etwa TOYENs Klamná krajina [Trügerische Landschaft] von 1937, findet sich Surreales in zahlreichen Objekten der Schau, unabhängig von der Zeit ihrer Entstehung.

Getragen von einem ungewöhnlichen Display und einem assoziativ gestalteten Ausstellungsparcours entfernt Unknown Familiars so manchen Grundpfeiler der vertrauten Kunstbetrachtung zugunsten einer Begegnung mit dem Neuen. Die Ausstellung ebenso wie die begleitende Publikation positionieren ein schräg einfallendes Licht, das Vertrautes – Familiäres – in eine ungewohnte Perspektive rückt.

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